Referenten des 2.Forum Bibliothekspädagogik

Pluspunkt lebenslanges Lernen

Thomas Feibel: Was macht Sinn mit Neuen Medien?

 

Thomas Feibel (Jahrgang 1962) ist der führende Journalist in Sachen Kinder und Computer in Deutschland. Der Medienexperte leitet das Büro für Kindermedien in Berlin und publiziert unter anderem für Spiegel Online, Die Zeit sowie Familie & Co. Seit 2002 verleiht er als Co-Initiator zusammen mit der Elternzeitschrift spielen und lernen den deutschen Kindersoftwarepreis TOMMI.

 

Abstract:

Der diesjährige Gewinner der Karl-Preusker-Medaille wird in seinem Vortrag 10 originelle Ideen, wie man das Leben in Bibliotheken bereichern kann, vorstellen.

Thomas Feibel wird aufzeigen, was man mit neuen Medien in Bibliotheken machen kann. Das geht über die einfache Ideen vom Gaming in Bibliotheken weit hinaus, sondern zielt mehr darauf, wie Medienkompetenz konkret zu vermitteln ist und wie der Sprung vom bloßen Vermittler und Verleiher von Medien zum Gestalter zu bewältigen wäre und was dafür notwendig ist. Dabei befinden sich Bibliotheken auf dem Weg vom „Konsumtempel“ zum aktiven Gestalter und Vermittler von Kompetenzen.

 

PD Dr. Ulrike Hanke: Teachertraining Freiburg: Bibliothekspädagogik, Bibliotheksdidaktik, Vermittlung von Informationskompetenz – was brauchen öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken wirklich?

 

Ulrike Hanke ist freiberufliche Dozentin im Bereich Bibliotheksdidaktik, Hochschuldidaktik und Train-the-trainer.

Nach ihrem Studium der Erziehungs- und Sprachwissenschaft folgte die Promotion und Habilitation im Fach Erziehungswissenschaft zu Themen des Lernens und Lehrens. Lange arbeitete sie als akademische Mitarbeiterin an der Universität und der pädagogischen Hochschule Freiburg. Seit 2006 ist sie Dozentin im Bereich Bibliotheksdidaktik/Methodik und Didaktik der Vermittlung von Informationskompetenz an unterschiedlichen Bibliotheken.

 

Abstract:

Bildungsangebote in Bibliotheken jeder couleur sind kein Selbstzweck. Durch sie werden Ziele verfolgt: In öffentlichen Bibliotheken geht es oft um die Förderung von Lesekompetenz, aber auch um Bildung, also Horizonterweiterung der Nutzer/innen; in wissenschaftlichen Bibliotheken steht oft die sogenannte Vermittlung von Informationskompetenz im Vordergrund, d.h. es sollen Kompetenzen im Umgang mit Informationen und für die Suche nach Informationen aufgebaut werden. Bei der Gestaltung all dieser Bildungsangebote ist von zentraler Bedeutung, dass die Nutzer/innen motiviert und aktiviert werden, sich mit den Angeboten auseinanderzusetzen. Welche Erkenntnisse die Grundlagenwissenschaften im Hinblick auf das Motivieren und Aktivieren von Nutzer/innen bieten, und wie Sie diese für Ihre Bildungsangebote nutzbar machen können, erfahren Sie in diesem Vortrag.

 

Kathrin Reckling-Freitag: eLearning Elemente in bibliothekspädagogischen Konzepten

 

Kathrin Reckling-Freitag aus der Büchereizentrale Schleswig-Holstein gehört der Arbeitsstelle Bibliothek und Schule an. Im Wintersemester 2014 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und unterrichtet das Fach Teaching Library.

 

Abstract:

 

Was ist eLearning? Welche eLearning-Elemente (von Video-Tutorials bis zu Podcasts) gibt es? Und wie können sie für den Einsatz in der Bibliothekspädagogik genutzt werden?

Angereichert durch verschiedene eLearning-Elemente können Bibliothekseinführungen und Recherchetrainings an Attraktivität gewinnen und auf moderne Weise bei der Informationskompetenzvermittlung genutzt werden. In diesem Workshop steigen die TeilnehmerInnen in die Welt des eLearning ein und lernen verschiedene eLearning-Elemente und deren Einsatzmöglichkeiten in der Bibliothekspädagogik kennen. Verschiedene Tools und Werkzeuge zur Erstellung von eLearning-Elementen werden vorgestellt.

 

Jochen Dudeck: Bibliothekspädagogik und Perspektivwechsel

 

Jahrgang 1953. Nach abgeschlossenem Lehramtsstudium Verwaltungsangestellter in der Stadtbibliothek Nürnberg, danach Studium an der FHB Stuttgart, bis 1990 Bibliothekar in Nürnberg. Seit 1991 Leiter der Stadtbücherei Nordenham und seit 2009 Mitglied der DBV Kommision „Kinder- und Jugendbibliotheken.

 

Abstract:

Bibliothekspädagogisches Handeln ist ein begrenztes Beziehungsangebot auf Zeit, im Sommerleseclub, im Literaturkreis oder in der aufsuchenden Arbeit im Seniorenheim. Neben der methodisch durchdachten Vermittlung lebensrelevanter Inhalte geht es auch immer um lebendige Begegnung, Austausch und gemeinsames Lernen. Dabei bedient sich die Bibliothek aller medialen Möglichkeiten, die aber nie Selbstzweck sind. Bibliothekspädagogische Arbeit eröffnet durch ihre sozialräumliche Ausrichtung außerdem neue Partizipationschancen. Die Zusammenarbeit mit anderen Bildungsakteuren ist dabei selbstverständlich.

 

Prof. Susanne Krüger: Lesen und digitale Medien, Medienpädagogik in der Kinderbibliothek

 

Prof. Susanne Krüger ist seit 1998 Professorin an der Hochschule der Medien, Stuttgart – Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement. Schwerpunkte ihrer Unterrichtstätigkeit sind die Zielgruppenorientierte Bibliotheksarbeit, Literaturvermittlung sowie bibliotheks- und medienpädagogische Praxisprojekte.

 

Abstract:

Im Vortrag werden die Projekte evaluiert, die Studierende der Hochschule der Medien in Stuttgart für die Stadtbibliothek Stuttgart durchgeführt haben.

Die Rückschlüsse sollen dazu dienen, zukünftige Praxis-Projekte so zu konzipieren, dass sie für alle Beteiligte ein Erfolg werden.

 

Dr. Johannes Mikuteit: Schulungsprogramm kiebiz. Bausteine der Universitätsbibliothek Kiel zur Informationskompetenz – ein Praxisbericht.

 

Dr. Johannes Mikuteit ist Fachreferent für Geschichte und Kulturgeschichte an der Universitätsbibliothek Kiel. Dr. Mikuteit ist Sprecher der Arbeitsgruppe Informationskompetenz der Universitätsbibliothek Kiel und Mitglied in der Arbeitsgruppe Informationskompetenz im GBV.

 

Abstract:

Der Referent stellt im Überblick die Entstehung sowie die grundlegenden Elemente des Schulungsprogramms der Universitätsbibliothek Kiel vor. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die jüngere Entwicklung unter dem Vorzeichen des E-Learnings gelegt.

 

Prof. Dr. Kerstin Keller-Loibl: Transmediales Erzählen, Fantasy-Rollenspiele und Wikipedia – neue Bibliothekspädagogische Konzepte für Jugendliche

 

Kerstin Keller-Loibl ist seit 2000 Professorin im Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Schwerpunkte ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit sind die Literatur-und Medienvermittlung, Bibliothekspädagogik und Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit Sie ist darüber hinaus als Dozentin in der Weiterbildung aktiv und war viele Jahre Mitglied in der dbv-Kommission Kinder- und Jugendbibliotheken und im Standing Committee der IFLA, Libraries for Children and Young Adults Section. Sie ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher Publikationen, darunter Standardwerke wie „Bibliothekspädagogische Klassenführungen“ oder „Handbuch Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit“.

 

Weitere Informationen: http://www.fbm.htwk-leipzig.de/de/fakultaet-medien/professorinnen/weitere-informationen/kerstin-keller-loibl

 

Abstract:

 

Im Zentrum des Vortrages steht die Zielgruppe der Jugendlichen. Welche Erwartungen haben diese an eine Bibliothek und wie können sie mit spezifischen bibliothekspädagogischen Angeboten erreicht werden? Der Vortrag stellt konkrete bibliothekspädagogische Konzepte für 12- bis 19-Jährige vor, die zur Nachahmung in der Bibliothek anregen sollen. Es wird aufgezeigt wie zum Beispiel mit Fantasy-Rollenspielen, der Nutzung von Wikipedia oder dem Einsatz des transmedialen Erzählens auf kreative und spielerische Weise das Lesen gefördert werden kann.

 

Dem Vortrag liegen zwei Publikationen der Referentin zugrunde:

 

  • Keller-Loibl, Kerstin: Das Image von Bibliotheken bei Jugendlichen. Empirische Befunde und Konsequenzen für Bibliotheken. Bock + Herchen: Bad Honnef 2012.
  • Keller-Loibl, Kerstin; Brandt, Susanne: Leseförderung in Öffentlichen Bibliotheken. Praxiswissen. De Gruyter: Berlin u.a. 2015.

Katrin Fleischmann & Anika Schmidt: Do-it-yourself: Enhanced eBooks mit dem iPad

 

Katrin Fleischmann arbeitet in der Stadtbibliothek Bremen und hat die Leitung des Team „Kinder und Jugend“ (Bibliothekspädagogik inne. Ihren Master machte sie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zum Thema „E-Learning und Medienbildung“. Schließlich war Katrin Fleischmann als Kinder- und Jugendbibliothekarin in der Münchener Stadtbibliothek und machte ihr Diplom im „Bibliothekswesen“ an der Fachhochschule Köln. Sie arbeitet an medienpädagogischen Projekten für: Kineskop Filmschule Heidelberg, JFF- Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis / Münchner Stadtbibliothek. Bei Twitter ist sie unter dem Namen: trine_line zu finden.

 

Anika Schmidt ist Koordinatorin der bibliothekspädagogischen Zielgruppenarbeit und seit 2003 bei der Stadtbibliothek Bremen angestellt. Zusätzlich arbeitet Schmidt als freiberufliche Geschichtenerzählerin. Ihre Ausbildung machte sie in der Stadtbibliothek Bremerhaven.

 

Abstract:

Die Medienwelten von Kindern und Jugendlichen verändern sich durch die zunehmende Digitalisierung rasant. Um dieser veränderten Realität gerecht zu werden, müssen auch Bibliotheken digitale Medien in ihre Vermittlungsangeboten integrieren. Es gibt zahlreiche Apps, mit denen – ohne weitere technische Vorkenntnisse – Filme, Audiodateien, Comics und eBooks erstellt werden können. Gemeinsam entdecken wir die App Book Creator und produzieren ein Enhanced eBook mit dem iPad. Dieses Tool eignet sich besonders für Veranstaltungen mit Jugendlichen. Wir freuen uns auf experimentierfreudige Teilnehmer. Geräte werden gestellt.

 

Jennifer Lucas: Kinderbuch-Apps in der frühen Sprach- und Leseförderung

 

Jennifer Lucas machte eine Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (2007-2009), worauf das Studium „Bibliotheks- und Informationsmanagement“ an der HAW Hamburg (2009-2012) folgte.

 

Seit 03/2013 ist sie bei den Bücherhallen Hamburg, zunächst in der Abteilung Informationsdienste, insbesondere für Kunden- und Mitarbeiterschulungen zu digitalen Angeboten, seit 11/2014 ist Jennifer Lucas in der Kinderbibliothek mit medienpädagogischem Schwerpunkt.

 

Abstract:

Nach einer Einführung in die Diskussion um digitale Medien in Kinderhänden probieren wir gemeinsam Kinderbuch-Apps aus und diskutieren Qualitätsmerkmale, Relevanz und Einsatzmöglichkeiten in Bibliotheken.

 

Katrin Weißer & Irina Goudanakis: Wenn Onilo das Interaktive Whiteboard trifft …vom kreativen Umgang mit Büchern und den Optionen, das Lesen zu befördern…

 

Irina Goudanakis verantwortet seit vier Jahren als Senior Manager Marketing und Sales im Oetinger Verlag das Onlineportal Onilo.de. Nach verschiedenen Stationen im Buchhandel war sie für den Zwischenbuchhändler Libri im Einkauf tätig. Zuletzt war sie als Key Account Manager für den Hörbuchverlag Jumbo Neue Medien tätig und gestaltete dort das Schulungsprogramm für Buchhändler mit.

 

Abstract:

In diesem Workshop erhalten die Teilnehmer nach einer kurzen Einführung über das Leseportal „Onilo“ Hinweise zum Einsatz in der Bibliothek. Visualisierungen und Interaktive Spiele zu bekannten Kinderbüchern bieten vielerlei Einsatzmöglichkeiten, Texte zu verstehen und kreativ mit Kinderliteratur umzugehen. Kindern mit Leseschwierigkeiten und Kindern aus bildungsferneren Elternhäusern wird ein Zugang zum Lesen eröffnet. Die Teilnehmer erhalten anhand praktischer Übungen Informationen zu verschiedenen Einsatzszenarien, die problemlos in der täglichen Arbeit einsetzbar sind.

 

Sabine Meyer: Es war einmal… Erzählen und Vorlesen für ältere Menschen

 

Sabine Meyer, Märchenerzählerin und Psychologische Beraterin, arbeitet u. a. in Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Bereich der Ressourcenaktivierung durch Märchen.

 

Abstract:

 

In der Kindheit haben wir sie gehört: die Märchen. So sind sie eine Verbindung zu uns selbst – zu unseren Erinnerungen, zu unseren Bildern und Gefühlen. Gerade ältere Menschen lieben es, die Zeit rückwärts zu drehen und noch einmal ihre Kindheit anschauen. Das Märchenerzählen unterstützt diesen Wunsch der älteren Menschen auf eine phantasievolle und sinnliche Weise. Es weckt Erinnerungen und lässt Geborgenheit entstehen.

 

Dieser Workshop gibt Interessierten einen Einblick in die Märchenarbeit. Sabine Meyer, Märchenerzählerin und Psychologische Beraterin, arbeitet u. a. in Pflege- und Betreuungseinrichtungen im Bereich der Ressourcenaktivierung durch Märchen.

 

In diesem Workshop berichtet sie aus ihren Erfahrungen und ihren Forschungsergebnissen einer einjährigen Studie zur ressourcenaktivierender Arbeit über Märchen. Dabei legt sie Wert auf das freie Erzählen und die Darstellung der Möglichkeiten, die das interaktive Erzählen bietet.

 

Themen des Workshops sind:

 

  • Was sind Märchen?
  • Erzählen oder Lesen?
  • Ressourcenaktivierung – Requisite, Spiel und Spaß

Susanne Brandt: Geschichten bewegen – ein interdisziplinäres Projekt

 

Susanne Brandt, Jg. 1964, Dipl.-Bibliothekarin und Rhythmikpädagogin, nach 25 Jahren Bibliothekspraxis mit Schwerpunkt Leseförderung seit 2011 Lektorin bei der Büchereizentrale Schleswig-Holstein mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur und damit verbundenen Projekten und Fortbildungen für die Büchereien in Schleswig-Holstein

 

Abstract:

Bewegung und Sprachentwicklung gehören untrennbar zusammen und verdienen daher auch in der Bibiothekspädagogik für Kinder im Vor- und Grundschulalter eine besondere Aufmerksamkeit und methodische Berücksichtigung. In den Jahren 2010/11 wurde dazu in Niedersachsen ein interdisziplinäres Projekt durchgeführt, bei dem das gemeinsame Lernen und der Praxisaustausch von Menschen aus unterschiedlichen Berufs- und Handlungsfeldern (Kindertagesstätten, Grundschulen, Bibliotheken, Freiwilligeninitiativen, Forschung, Kunst und Erwachsenenbildung) in neue Erfahrungen mit Sprache und Bewegung beim kreativen Umgang mit Büchern und Geschichten einfließen konnten. Erkenntnisse aus diesem Projekt wie auch Elemente, die sich im Sinne des Projekts für Bibliotheken weiter entwickeln lassen, sind Gegenstand dieses Workshops mit zahlreichen Beispielen und Übungen.

 

Annette Huber: Pappbilderbücher – die kreativen Powerpäckchen der Early Literacy – ein Praxisangebot für Bibliothekare und Erzieher

 

Annette Huber ist Lese- und Literaturpädagogin (BVL) mit Schwerpunkt Early Literacy. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin studierte sie Anglistik und Germanistik (M.A.) in Dublin und Oldenburg. Seit 2006 ist sie feste freie Mitarbeiterin des Vereins Seiteneinsteiger e.V. in Hamburg und betreut dort u.a. das Lesenetz Hamburg und die frühe Sprachförderungskampagne Buchstart.

 

Abstract:

Pappbilderbücher für die Altersgruppe 0-3 sind die Einstiegsmodelle für eine lebenslange Bücherliebe. Zwischen den dicken Pappseiten tummeln sich zahllose Sprech-, Guck- und Bewegungs-Schätze, die nur darauf warten, beim gemeinsamen Büchergucken mit Kleinkindern gehoben zu werden. Die Herausforderung für die Erwachsenen besteht dabei darin, den Kindern mit Hilfe von Stimme, Gestik, Requisiten und etwas Phantasie einen altersgerechten Einstieg in die Bücherwelt zu ermöglichen. In diesem Workshop untersuchen wir aktuelle Pappbilderbücher auf ihre Eignung als Sprach-Stimulans und finden heraus, wie man aus einem Buch eine kindgerechte Mini-Performance macht.

 

Prof. Christine Gläser: Neue Perspektive für die Medienkompetenzentwicklung am Lernort der Hochschulen

 

Christine Gläser ist seit 2008 Professorin für Informationsdienstleistungen, elektronisches Publizieren, Metadaten und Datenstrukturierung an der HAW Hamburg. Die studierte Bibliothekswissenschaftlerin forscht seit vielen Jahren u. a. zu den Themen Informationskompetenz, Teaching Library undLernraum Bibliothek.

 

Kontakt: Christine.glaeser@haw-hamburg.de

 

Abstract:

In den letzen 10 – 15 Jahren sind international beachtete Lernraumkonzepte wie Learning Commons und Learning Centers entstanden, die aktuelle Bibliotheksentwicklungen beeinflussen. Dabei stehen nicht nur Bibliotheksbau, Bibliotheksdesign und die komfortable IT-Nutzung im Mittelpunkt, sondern vor allem Serviceorientierung und Lernunterstützung. Mit neuen Lerninfrastrukturen liegt der Fokus auf den Lernenden, ihren Lernaktivitäten und Bedürfnissen an die Lernumgebung. Es geht in den Bibliotheken als Lernorten jenseits von Bestand und Zugang vielmehr um die Inhalte und was Studierende daraus machen – die damit verbundenen Aktivitäten und Prozesse gewinnen an Bedeutung. Es entstehen neue Möglichkeiten, die Vermittlung von Informationskompetenz mit diesen erweiterten Servicekonzepten zu verbinden. Es werden aktuelle Entwicklungen dargestellt, wie Informationskompetenzangebote in Lernraumkonzepten zunehmend ganzheitlich und integriert umgesetzt werden.

 

Anne Christensen: Von Stippvisiten, langen Nächten und Discovery-Systemen: Neue Formate und neue Themen für die Informationskompetenz-Vermittlung an Hochschulbibliotheken

 

Anne Christensen ist stellvertretende Leiterin des Medien- und Informationszentrums der Leuphana Universität Lüneburg und dort unter anderem für die Vermittlung von Informationskompetenz verantwortlich. Als nebenberufliche Dozentin und Autorin (Link: http://xenzen.wordpress.com) engagiert sie sich in der Weiterbildung von Bibliothekar_innen und versucht, neue Sichtweisen auf veränderte und in Veränderung begriffene Informationswelten zu inspirieren.

 

Abstract:

Studierende schätzen sich selbst als sehr versiert in der Suche nach Informationen ein, während Bibliothekar_innen und auch viele Lehrende viele Mängel in Vorgehensweise und Ergebnisqualität von Suchen nach wissenschaftlicher Literatur bei Studierenden sehen. Im Bewusstsein für unterschiedlichen „mentalen Modelle“ von Recherchewerkzeugen und -techniken werden an der Universitätsbibliothek Lüneburg verschiedene neue Ansätze ausprobiert, um klassische Informationskompetenz-Inhalte zu vermitteln. Dazu gehören neue Formate wie Stippvisiten und „Lange Nächte des Schreibens“ ebenso wie das Angebot einer Literatursuchmaschine, die in diesem Vortrag vorgestellt und diskutiert werden.

 

Christina Campione, Antonia Luisa Dingeldein, Mats Mumme, Marike Rolfes und Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert: Eine Buchrallye für Kirsten Boie – ein Angebot für Bibliotheken

 

Christina Campione, Antonia Luisa Dingeldein, Mats Mumme und Marike Rolfes sind Studierende des Bibliotheks- und Informationsmanagements im 5. Semester an der HAW Hamburg. Dr. Ute Krauß-Leichert ist seit 1995 Professorin an der HAW Hamburg. Sie war neun Jahre Leiterin des Departments Information und Prodekanin der Fakultät Design, Medien und Information. Einer der Schwerpunkte der studierten Soziologin ist Leseförderung und Wirkungsforschung. Im Sommersemester 2014 bot sie das Wahlpflichtmodul „Eine Buchrallye für Deutschland“ an, aus dem u.a. obiger Vortrag hervorgegangen ist.

 

Abstract:

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von Kirsten Boie beim Friedrich Oetinger Verlag, wurde das Departement Information der HAW Hamburg gebeten eine Buchrallye zu entwickeln, die deutschlandweit in Bibliotheken genutzt werden kann. Im Sommersemester 2014 arbeiteten 19 Studierende in dem Modul „Eine Buchrallye für Deutschland“, geleitet von Prof. Dr. Ute Krauß-Leichert, an der Entwicklung und dem Konzept der Buchrallye. Die Buchrallye behandelt acht Bücher von Kirsten Boie und ist für Jungen und Mädchen im Alter von acht bis zehn Jahren gestaltet worden. Am 13. März 2015 auf der Leipziger Buchmesse soll die Buchrallye unter dem Namen „ Mit Ferkelchen durch die Welt von Kirsten Boie“ gestartet werden. Es werden die Entwicklung und der Aufbau der Buchrallye vorgestellt.

 

Sindy Hänel, Kristin Jendrezi, Stefanie Meichle, Sarah Morgenstern-Einenkel, Franziska Müller, Sabrina Siegel: Kundenorientierte Kommunikation mit “einfacher Sprache” in Bibliotheken

 

Die Referentengruppe des Workshops „Kundenorientierte Kommunikation mit ‚Einfacher Sprache‘ in Bibliotheken“ setzt sich aus sechs Studentinnen der HTWK Leipzig zusammen. Derzeit sind sie alle im 2. Semester des Masterstudiengangs Bibliotheks-und Informationswissenschaft. Dieser Workshop entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Bibliothekspädagogik – Lernort Bibliothek“ unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Kerstin Keller-Loibl.

 

Abstract:

 

Der Workshop gibt einen Überblick über die Verwendungsmöglichkeiten der sog. „Einfachen Sprache“ und deren Einbindung in die Kundenkommunikation von Bibliotheken. Bisher gibt es in Öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken nur wenige Versuche, die Einfache Sprache einzusetzen. Dabei bietet der Einsatz der Einfachen Sprache viele Vorteile. Es wird ein sprachliches Zusatzangebot geschaffen, welches das Ziel verfolgt, bibliothekarische Services und Dienstleistungen verständlicher zu kommunizieren und neue Zielgruppen zu gewinnen. Die Einfache Sprache kann auf der Homepage als auch bei der Gestaltung von Informationsmaterialien Anwendung finden.

 

Neben vielen Textbeispielen und konkreten Tipps für das Formulieren von Texten in Einfacher Sprache ist auch der Austausch über eigene Erfahrungen möglich. Um das Thema zu vertiefen, sind verschiedene (Schreib-)Übungen sowie die Bewertung der Ergebnisse im offenen Austausch vorgesehen.

 

Ziel des Workshops ist es, dass alle Teilnehmer in Bezug auf die Anwendung von Einfacher Sprache sensibilisiert werden und sich der Bedeutung als auch der Notwendigkeit des Einsatzes bewusst sind. Sie sind anschließend in der Lage, Texte in der eigenen Bibliothek unter diesem Aspekt kritisch zu prüfen und zu ändern.

 

Prof. Tom Becker und Studierende der FH Köln: Mit Bindestrich-PädagogInnen lernen – Worldcafé